deutscher Politiker (Bayern); CSU; Finanzminister 1957-1964; stellv. Ministerpräsident 1958-1964; Präsident der Bayerischen Staatsbank 1964-1971; zahlr. AR-Mandate
* 1. November 1914 Nürnberg
† 26. Dezember 1998 München
Herkunft
Rudolf Eberhard, ev., stammte aus Nürnberg und war der Sohn eines technischen Beamten.
Ausbildung
E. besuchte in seiner Vaterstadt das Gymnasium bis zum Abitur (1934). Es folgten Arbeits- und Wehrdienstpflicht. Anschließend studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Erlangen, Königsberg (Ostpreußen) und München und erwarb den Grad eines Diplomvolkswirts.
Wirken
Nach dem Studium war E. kurze Zeit bei Gericht tätig. Sein Berufsweg wurde durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs unterbrochen, den E. von Anfang bis Ende, zuletzt als Hauptmann der Reserve bei der Infanterie, mitmachte. Nach dem Krieg und Aufbau der Bundeswehr erreichte er durch Wehrübungen 1963 den Dienstgrad eines Majors.
Nachdem E. aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war, arbeitete er seit Dez. 1945 als Hilfsmitarbeiter am Landratsamt in Kronach/Ofr., ab März 1946 in Ebermannstadt. Im Nov. 1946 wurde er dort kommissarischer Amtsvorstand und war von 1947 bis 1957 Landrat. E. war auch Mitglied des Bezirkstages Oberfranken, stellv. Vorsitzender des Landkreisverbandes Bayern und Mitglied des Präsidiums des Deutschen Landkreistages (bis 1957).
Im Nov. 1950 wurde E. als Abgeordneter des Stimmkreises Ebermannstadt und Pegnitz für die CSU in ...